Mykosen sind Infektionen, die durch Pilze verursacht werden. Die häufigste vaginale Infektion wird durch den Pilz Candida verursacht.
Pilze befinden sich natürlicherweise auf der Haut und den Schleimhäuten jedes Menschen und können beim Vaginal- oder Oralsex übertragen werden. Pilzinfektionen können zu Beschwerden führen, wenn das Immunsystem geschwächt ist und wenn sich die Pilze stark vermehren.
Wenn das natürliche Bakterienmilieu der Scheide gestört ist, beispielsweise durch vaginale Duschen, Seifen, Intimsprays, Medikamente oder (kosmetische) Operationen, können sich Pilze ansiedeln, die Mykosen verursachen. Die Entstehung einer Mykose wird sowohl durch ein Zuviel an weiblichen Sexualhormonen (infolge der «Pille» oder einer Schwangerschaft) als auch durch ein Zuwenig (Frauen nach der Menopause ohne Hormonersatztherapie) begünstigt.
Frauen:
Ein Pilzbefall des Penis ist weniger häufig. Er äussert sich als:
Für den Nachweis einer Pilzinfektion wird ein Abstrich der Schleimhaut entnommen und danach untersucht.
Pilzinfektionen können mit Medikamenten (Antipilzmitteln) geheilt werden.
Pilzinfektionen müssen nur behandelt werden, wenn es Beschwerden gibt. Sexpartner und Sexpartnerinnen sollten sich untersuchen lassen, wenn sie selber Beschwerden haben.
Für Frauen gelten folgende Regeln:
Für Männer gilt:
Sowohl für Frauen als auch für Männer gilt: